Dass Schokolade und Wein hervorragend zusammen passen, ist schon lange kein Geheimnis mehr, eher eine Wissenschaft für sich. Doch welcher Wein passt nun zu welcher Schokolade? Genau der Sache wollten wir auf den Grund gehen, denn Wein und Schokolade haben viele Gemeinsamkeiten. Nicht zuletzt machen beide unglaublich glücklich und verschönern das Leben! So haben wir uns diese Woche mit den Jungs von Sommelier Privé getroffen. Wir, als Experten für alles was das braune Gold angeht und Marc, Paul, Philipp, Eliah und Co. als absolute Weinkenner.
Sommelier Privé ist die perfekte Plattform für alle Weinliebhaber, egal ob Kenner oder Anfänger. Dort kann man sich, nachdem man ein Geschmacksprofil ausgefüllt hat, ein Weinpaket im monatlichen Abo bestellen und überraschen lassen. Wenn man schon genau weiß, was man will, kann man auch einmalige Themen- oder Geschenkpakete kaufen. Ausgewählt werden die Weine von bekannten Sommeliers – mit absoluter Qualitätsgarantie.
Ausgerüstet und bewaffnet mit viel guter Schokolade haben wir uns auf den Weg nach Kreuzberg ins Büro von Sommelier Privé gemacht, wo bereits – fein säuberlich aufgereiht – die flüssigen Partner zu unseren Schokoladen warteten.
First things first:
Grundsätzlich, wurde uns erklärt, passt zum Rotwein eher die dunkle Schokolade mit hohem Kakaogehalt, wobei weiße Schokolade eher mit weißem Wein harmoniert. Die Reihenfolge ist immer Wein vor Schokolade. Also immer zuerst den Wein alleine probieren, dann die Schokolade und im Anschluss beides zusammen. Wichtige kleine Begleiter durften nicht fehlen, eine Flasche stilles Wasser zum gelegentlichen Zwischenspülen und einen Spuckeimer, ja richtig, Spuckeimer, denn wir wollten ja nicht gleich nach dem 2. Glas komplett beschickert sein ;) Insgesamt haben wir uns durch vier verschiedene Weine und sieben verschiedene Schokoladen durchgetestet und hier ist unser Bericht:
Weißweine:
Wir starteten weiß mit einem Gewürztraminer Spätlese 2010 von Engist Weine. Eher süßlich und daher getestet mit einer weißen Schokolade von Schell: der Blanche Safran Curry, verfeinert mit dem wertvollsten aller Gewürze, dem iranischen Safran und einem Hauch von Mumbai-Curry. Die Süße verbindet sich mit den Gewürzen und ergibt ein tolles Geschmackserlebnis. Was ein Start! Wer vielleicht lieber eine dunkle statt einer weißen Schokoladen probieren möchte, dem empfehlen wir die Saint Domingue Orange 70% aus Criollo und Trinitario aus Santo Domingo. Durch Orangenschale und Krokant entsteht ein exotischer Geschmack, der ebenfalls wunderbar mit dem Gewürztraminer harmoniert.
Zweitens folgte ein Weißwein namens Muscat de Rivesaltes, 2010. Es ist ein Nachtisch- oder Süßwein und – der Name sagt’s – schon eher süß! Man kann es sich im ersten Moment nicht so recht vorstellen, dass süß und süßer zusammenpasst, aber man lernt auch nie aus. Denn die Süße der Schokolade ebnet der Süße des Weines den Weg, sodass beides eine wunderbare Kombination ergibt. Wir haben dazu die „Vom Christkindl“ Schokolade von Zotter probiert, sehr zu empfehlen.
Rotweine:
Nun waren die roten an der Reihe, angeführt vom Celistia Estrellas Crianza, 2009 – ein leichter Rotwein mit einer Vielzahl von Aromen wie Brombeer und Pflaumen im Bouquet, würzigen Notem vom Holz im Hintergrund und zusätzlich Anklänge von Lakritz und Mandel. Besonders passend zu diesem Wein sind kräftige, fruchtige Kakaoaromen mit getrockneten dunklen Beerenfrüchten – in diesem Fall kam nur eine Schokolade in Frage und zwar die 70% Incredible Inca Schokolade von ANANDA, die getrocknete Physalis enthält und aus Ecuador stammt.
Es folgte der Arele Appassimento 2009 – ein schwerer und vollmundiger Rotwein mit Noten von Himbeeren und Pfeffer. Dazu haben wir die handgeschöpfte Pfeffer-Schokolade von der Berliner Manufaktur Wohlfarth gekostet. Huiuiui, besonders der pfeffrige Nachgeschmack hat uns beeindruckt. Und wo wir schon mit Pfeffer angefangen haben, gab es im Anschluss die Salzstäbchen von Wohlfarth. Wir waren hingerissen von der Kombination und fanden unseren absoluten Favorit des Abends: kräftiger Rotwein mit den feinen, zartbitteren Salzstäbchen! Wem das alles vielleicht ein bisschen zu gewagt ist, dem empfehlen wir die 70% Cru Virunga Schokolade von Original Beans, eine Zartbitterschokolade aus dem Ostkongo – trotz der 70% eine sehr milde Schokolade.
Fazit:
Es war definitiv für jeden Geschmack etwas dabei und wir haben viel dazugelernt, vor allem, dass Schokolade und Wein definitiv wunderbar zusammen passen. Danke liebe SP-Jungs, für den interessanten Abend. Wir können allen Weinliebhabern unter euch Schokoladenfreunden nur wärmstens ans Herz legen, einmal die Kombination zu probieren. Alle getesteten Weine gibt es natürlich im Shop von Sommelier Privé zu kaufen.
An dieser Stelle möchten wir noch ganz besonders der Firma Schell Schokoladen danken, die uns für das Tasting verschiedene Schokoladen zur Verfügung gestellt hat. Man muss dazu sagen, dass der Chocolatier Eberhard Schell einer der Pioniere ist, die sich in Deutschland dem Thema „Schokolade & Wein“ gewidmet haben. Und so gibt es zu fast jeder Schokoladentafel, die vom Chocolatier kreiert wird, eine extra Weinempfehlung dazu. Sein Buch „Wein & Schokolade – Ein Genuss- und Geschmacksverführer“ ist dabei ein wunderbares Werk für alle interessierten Genießer.
Und was ist eigentlich für euch drin?
Haben Schell, Sommelier Privé & Co. euer Interesse geweckt? Dann dürft ihr auf unser Facebook Gewinnspiel morgen gespannt sein, denn natürlich haben wir das Gebäude nicht mit leeren Händen verlassen.